Prompting: So holst du alles aus der KI für dein Marketing
In einer Welt, in der Künstliche Intelligenz immer stärker unseren Arbeitsalltag prägt, wird die Fähigkeit, mit Modellen wie ChatGPT klar und strategisch zu kommunizieren, zu einem echten Wettbewerbsvorteil. Doch viele nutzen nur einen Bruchteil des Potenzials, das präzise Anweisungen und durchdachtes KI-Briefing bieten können.
Wie du mit den richtigen Eingaben bessere Texte, Analysen und Ideen erhältst – und warum Prompting dabei eine Schlüsselrolle spielt, zeigen wir in diesem Blogbeitrag.
Was ist Prompting?
Wenn du mit ChatGPT oder anderen KI-Tools arbeitest, kommst du an Prompting nicht vorbei. Der Begriff beschreibt, wie du einer KI Aufgaben, Kontext und Ziele erklärst. Gute Anweisungen führen zu besseren Ergebnissen, schlechte Eingaben zu verwirrenden Antworten. Für Unternehmer:innen, Startups, Marketer:innen und Studierende ist das heute eine Kernkompetenz, ähnlich wie Präsentieren oder Schreiben.
Stell dir Prompting wie das Briefing für eine kreative Mitarbeiterin vor. Je klarer du Zielgruppe, Tonfall und Rahmenbedingungen beschreibst, desto besser passt das Ergebnis. Das Beste: Diese Fähigkeit ist erlernbar. Du brauchst kein Informatikstudium, nur Neugier, ein paar Strategien und die Bereitschaft zu testen, zu bewerten und zu verbessern.

Prompting im Business: Mehr Tempo für Unternehmen & Startups
Richtig eingesetztes Prompting spart Zeit, Geld und Nerven. Statt ewig an Texten, Konzepten oder Analysen zu feilen, kannst du KI als Co-Pilot nutzen. Ein gut formulierter ChatGPT Prompt hilft dir etwa beim Strukturieren einer Kampagne, bei der Vorbereitung von Investor:innen-Pitches oder beim Schreiben von Jobanzeigen.
Für Startups bedeutet Prompting: schneller testen, schneller lernen, schneller wachsen. Bestehende Unternehmen können ihren Teams monotone Aufgaben abnehmen und Kapazität für Strategie, Kreativität und Kundennähe schaffen. Diese Fähigkeit ist damit kein Nerd-Thema, sondern ein Hebel für reale Geschäftsergebnisse.
Prompting in unterschiedlichen Rollen
Je nach Job nutzt du Prompting anders. Online- und Growth Marketer:innen generieren Kampagnenideen, Landingpage-Texte und A/B-Tests. Gründer:innen lassen sich Business-Modelle spiegeln und Risiken aufzeigen. Studierende bearbeiten Literatur, fassen Paper zusammen oder bereiten Präsentationen vor. KI-Spezialist:innen dokumentieren Workflows, nutzen Prompt Engineering, entwerfen Agenten und optimieren Anweisungen für ganze Teams.
Grundlagen des KI-Einsatzes: Von Daten zu Entscheidungen
Damit Prompting wirkt, musst du verstehen, wie Large Language Models arbeiten. Sie sagen nicht die „Wahrheit“ voraus, sondern das wahrscheinlich nächste Wort. Das klingt trivial, erklärt aber viele Stärken und Schwächen. Stärke: Sie sind extrem gut im Strukturieren, Umformulieren und Kombinieren von Informationen. Schwäche: Fakten können veraltet oder falsch sein.
Darum gilt: Nutze KI als Sparringspartner, nicht als unfehlbare Quelle. Baue Anweisungen so, dass sie Struktur, Ideen und Formulierungen liefern. Prüfe anschließend Zahlen, Zitate und rechtliche Aussagen selbst oder mit Expert:innen. Wer das verinnerlicht, holt aus jeder Interaktion mit der KI deutlich mehr heraus.
Prompting in Marketing & Growth: Praxisnahe Beispiele
Im Marketing spielt gutes Prompting seine ganze Stärke aus. Du kannst Zielgruppen-Personas entwickeln lassen, Blogideen generieren, Google-Ads-Varianten testen oder Social-Media-Posts planen. Ein präziser ChatGPT Prompt enthält dabei immer Kontext: Branche, Produkt, Zielgruppe, Tonalität, gewünschte Länge und Ziel der Ausgabe.
Auch im Performance-Marketing hilft strukturiertes Prompting. Lass dir zum Beispiel mögliche A/B-Test-Hypothesen formulieren, Landingpages analysieren oder aus KPI-Listen Optimierungsideen ableiten. Growth Teams nutzen AI Prompting zudem, um Experimente zu dokumentieren, Reports für Stakeholder zu erstellen und neue Kanäle zu explorieren.

Ein einfaches Framework für bessere Prompts
Ein bewährtes Muster für gutes Prompting besteht aus vier Teilen: Rolle, Ziel, Kontext und Format. Du sagst der KI zuerst, welche Rolle sie einnehmen soll, beschreibst dann das Ziel, ergänzt wichtige Hintergrundinfos und definierst anschließend das gewünschte Ausgabeformat – zum Beispiel Tabelle, Liste oder Text mit Zwischenüberschriften. Dieses simple Framework macht deine Eingaben klarer und wiederverwendbar.
Typische Fehler beim Prompting– und wie du sie vermeidest
Viele frustrieren ihre ersten Versuche mit Prompting, weil sie zu vage starten. Sätze wie „Schreibe einen Text über Marketing“ sind zu unscharf. Besser sind klare Vorgaben: „Schreibe einen 500-Wörter-Blogartikel für Einsteiger:innen im B2B-SaaS–Marketing, duzt die Leser:innen und gib drei konkrete Beispiele.“
Ein weiterer Fehler: Du gibst der KI zu viele Aufgaben auf einmal. Teile dein Prompting lieber in Schritte. Erst Ideen, dann Struktur, dann Ausformulierung. So kannst du früh eingreifen und nachjustieren. Drittens: Du verzichtest auf Beispiele. Gute Beispielsätze oder fertige Textausschnitte helfen dem Modell, deinen Stil zu treffen.

Typische Fehler beim Prompting
So baust du deine Prompting-Skills systematisch aus
Prompting lernst du am schnellsten durch bewusste Wiederholung. Dokumentiere gute Eingaben in einer eigenen Bibliothek. Markiere, welche Varianten für Blogtexte, welche für E-Mails, welche für Analysen funktionieren. Nutze Tools oder Templates für Prompt Engineering, um Standardaufgaben zu beschleunigen.
Plane dir kleine Übungseinheiten ein: zehn Minuten pro Tag reichen. Nimm dir eine typische Aufgabe aus deinem Alltag – zum Beispiel Keyword-Recherche, Social Posts oder interne Memos. Formuliere mehrere Varianten deiner Anfrage, vergleiche die Ergebnisse und notiere, was besser funktioniert hat. So baust du ein Gefühl für Formulierungen, Detailtiefe und Struktur auf.
Prompting im Team verankern
Richtig spannend wird es, wenn Teams gemeinsam an Prompting arbeiten. Lege eine geteilte Prompt-Bibliothek an, sammle Best Practices und besprecht regelmäßig, welche Anweisungen funktionieren. So vermeidet ihr Doppelarbeit, erhöht die Qualität und schafft ein gemeinsames Verständnis dafür, wie KI euren Arbeitsalltag unterstützt.
Teamwork mit KI: Zusammenarbeit von Mensch und Maschine
Gute Eingaben ersetzen keine Fachkompetenz, sondern verstärken sie. KI kann dir Recherchen abnehmen, Ideen liefern und Entwürfe schreiben. Die Einordnung, Priorisierung und finale Entscheidung bleiben bei dir. Für Jugendliche, Studierende oder Berufseinsteiger:innen ist das eine große Chance: Wer früh lernt, sinnvoll mit KI zu arbeiten, hebt sich klar vom Durchschnitt ab.
Unternehmer:innen und Führungskräfte profitieren ebenfalls. Sie können Strategien schneller durchspielen, Szenarien simulieren und komplexe Inhalte für verschiedene Zielgruppen aufbereiten lassen. Entscheidend ist, dass du Prompting nicht als Trick siehst, sondern als Kommunikationsform mit einem sehr leistungsfähigen, aber nicht perfekten Tool.
Beispiele für starke Prompts im Alltag
Damit du den Einstieg leichter findest, hier ein paar typische Szenarien:
– Du bist Gründer:in und willst eine Landingpage überarbeiten. Bitte die KI zunächst um eine kritische Analyse deiner aktuellen Seite. Frage nach unklaren Botschaften, fehlenden Trust-Elementen und besseren Call-to-Actions.
– Du arbeitest im Online- oder Growth Marketing und planst eine neue Kampagne. Lass dir zuerst Zielgruppen-Cluster, mögliche Hooks und Content-Formate vorschlagen. Bitte anschließend um konkrete Textentwürfe für Social Media, Newsletter und Anzeigen.
– Du studierst und musst einen komplexen Fachtext verstehen. Bitte die KI um eine Zusammenfassung in einfacher Sprache, fordere Beispiele und lass dir Verständnisfragen generieren, mit denen du dein Wissen testen kannst.
In allen Fällen gilt: Je genauer du deine Situation beschreibst, desto hilfreicher werden die Antworten der KI – egal ob im Business, im Studium oder im privaten Alltag.
Sicherheit und Verantwortung beim Einsatz von KI
Gerade in Marketing und Kommunikation trägst du Verantwortung für Inhalte. Nutze KI deshalb bewusst: Prüfe Quellen, vermeide diskriminierende Formulierungen und kennzeichne automatisiert erstellte Inhalte, wenn es sinnvoll ist. Halte dich an Datenschutz-Regeln und lade keine vertraulichen Kundendaten hoch.
Sieh generative Systeme als Werkzeugkasten, nicht als Autopilot. Du entscheidest, welche Vorschläge du übernimmst, wie du sie anpasst und welche Botschaft du nach außen trägst. So verbindest du Effizienz durch Automatisierung mit der Qualität und Haltung, die nur Menschen liefern können.
Fazit: Prompting als Wettbewerbsvorteil nutzen
Prompting ist mehr als ein Buzzword. Wer versteht, wie moderne KI-Modelle ticken, präzise Anweisungen formuliert und Ergebnisse kritisch prüft, verschafft sich einen klaren Vorteil – im Marketing, im Studium, im Unternehmertum und im Alltag.
Wer Prompting beherrscht, kombiniert Geschwindigkeit mit Qualität und baut sich einen Wissens- und Umsetzungsvorsprung auf. Fang klein an, bleib neugierig und optimiere deine Eingaben Schritt für Schritt.
Wenn du das nächste Level erreichen willst, hilft dir der Austausch mit anderen. Im direkten Gespräch entstehen oft die besten Ideen für neue Workflows, ChatGPT Prompts und Use Cases. Auch im Einstein1 bieten wir dir regelmäßigen Austausch mit anderen KI-Spezialisten, Online-Marketer:innen und Professionals. Komm gerne vorbei!