Snackable Content: Leicht verdauliche Inhalte für dein Marketing

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Snackable Content

Snackable Content: Leicht verdauliche Inhalte für dein Marketing

Der Schlüssel zur Generierung von Aufmerksamkeit im Internet ist visueller und inhaltlicher Mehrwert. Und sog. Snackable Content ist eine gute Möglichkeit, diese Aufmerksamkeit auf dich und dein Business zu lenken, um Traffic zu generieren und gleichzeitig regelmäßigen Content zu liefern.

 

Der kometenhafte Aufstieg mobiler Geräte (und der gleichzeitige Sturzflug von Aufmerksamkeitsspannen) haben Snackable Content zu einem integralen Bestandteil des heutigen Marketing-Mixes gemacht.

 

Wir zeigen dir in diesem Post, was es mit Snackable Content genau auf sich hat, welche Formen und welche Vor- und Nachteile es gibt. Viel Spaß beim Snacken!

 

 

 

Was ist Snackable Content?

 

Im Wesentlichen beschreibt der Begriff Snackable Content nichts anderes als traditionelle Marketinginhalte – jedoch in komprimierter Form. Snackable Content ist, wenn richtig umgesetzt, kürzer, mehr auf den Punkt und strotzt vor Mehrwert.

 

Wie der Begriff vermuten lässt, ist Snackable Content kleiner. Die „mundgerechten“ Botschaften konzentrieren sich darauf, die Aufmerksamkeit des Nutzers für kurze Zeitspannen zu erfassen und aufrechtzuerhalten.

 

Denken wir mal an unseren Alltag; wir fahren mit dem Taxi, warten in einer Schlange auf Kaffee, stehen in einem Aufzug, sitzen in einer Lobby oder versuchen einfach, uns einer unangenehmen Situation zu entziehen.

 

Die Chancen stehen gut, dass wir während diesen Zeiten auf unsere Smartphones starren und dabei irgendeine Form von Snackable Content konsumieren. Snackable Content sind also Inhalte oder Informationen, die „schnell“ und leicht verdaulich sind.

 

Dabei muss dein Publikum nicht mehrere Minuten für das Lesen eines Artikels oder das Ansehen komplexer Grafiken aufwenden. Diese snackbaren Inhalte scheinen sich dementsprechend ideal für die Erstellung visueller Inhalte für Social-Media-Kanäle zu eignen.

Steigende Bedeutung im Marketing

 

Wir haben schon festgestellt, dass Snackable Content bereits heute wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Marketing-Strategie sein muss. Dieser Trend wird sich aller Voraussicht nach auch in Zukunft weiter fortsetzen.

 

Dies hängt vor allem mit der stetig wachsenden Nutzung mobiler Endgeräte mit kleinen Bildschirmen, der allgemeinen Reizüberflutung der Nutzer und dem subjektiven Gefühl der Nutzer, dass sie immer weniger Zeit haben, zusammen.

 

 

 

Welche Formen von Snackable Content gibt es?

 

 

1. Infografiken

 

Wir haben es tausendfach gehört: ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Deshalb sind Infografiken eine wertvolle Form von Marketinginhalten – sie sind kurz, bieten wertvolle Informationen und sind auf den verschiedensten Kanälen nutzbar.

 

Darüber hinaus können Infografiken mehr Aufmerksamkeit für längere Inhalte und damit mehr Leads generieren. Sobald eine Infografik erstellt wurde, können wir sie in kleinere, besser verdauliche Bilder aufteilen.

 

Veröffentliche Abschnitte deiner Infografik in sozialen Medien, um den Datenverkehr auf die Vollversion zurückzuführen. Oder arbeite mit einem Designer zusammen, um aus deiner Infografik ein kurzes, animiertes Video zu machen.

Hashtags für Hochfranken

Hier ein Beispiel für eine unserer Infografiken, die sich um Hashtags für die Region Hochfranken dreht. Und eins ist sicher: Infografiken funktionieren immer!

2. Bilder

 

Es ist kein Geheimnis, dass Bilder – insbesondere solche mit Zitaten, Statistiken und Fakten – in sozialen Medien gut funktionieren. Betrachte einfach diese Statistiken:

 

  • Instagram-Fotos generieren 36% mehr Likes als Videos.
  • Tweets mit Bildern erhalten 150% mehr Retweets als Tweets ohne Bilder.
  • Facebook-Bildbeiträge zeigen 2,3-mal mehr Engagement als Beiträge ohne Bilder.
  • Das Einbeziehen von Bildern in LinkedIn-Posts erhöht die Kommentarrate um 98%.

 

Hier ein paar Beispielideen für Bild-Content:

 

  • Zitate von Vordenkern und wichtigen Persönlichkeiten einer Branche
  • Aussagekräftige Statistiken (genau wie Zitate ist das Platzieren von Statistiken auf Bildern ein einfacher Weg, um soziales Engagement zu fördern.)
  • Tipps und Tricks
  • Witze (Das gelegentliche Veröffentlichen von unbeschwerten, humorvollen Inhalten ist eine großartige Möglichkeit, soziales Engagement zu fördern.)
"Als Gründer sollte ich in drei bis vier Sätzen glasklar sagen können, was ich mache. Das sollte selbst dann der Fall sein, wenn ich nachts betrunken geweckt werde."

Zitate sind eine schnelle und einfache Möglichkeit, Snackable Content in Massen zu produzieren.

3. Lange Texte

 

Wir wissen, was Du jetzt denkst: „Wie können lange Texte zu Snacks verarbeitet werden?“

 

Alle ansprechenden Inhalte haben etwas gemeinsam: Sie können problemlos verarbeitet werden, unabhängig von ihrer Länge. Mit anderen Worten, qualitativ hochwertiger Inhalt ist von Natur aus gut verdaulich.

 

Aber welche Faktoren verbessern die Lesbarkeit? Auf die Formatierung des Inhalts kommt es an:

 

  • Überschriften und Aufzählungszeichen: Überschriften und Aufzählungszeichen helfen, große Textblöcke aufzubrechen. Eine einfache Möglichkeit hierfür ist das Erstellen von Listenartikeln.
  • Kurze Sätze: Kurze Sätze verbessern die Lesbarkeit des Inhalts rapide.
  • Leerzeilen: Auch wenn ein langer Absatz auf dem Desktop leicht zu lesen ist, wird er von einem Mobiltelefon als endloser Textblock dargestellt.
  • Bilder und Diagramme

 

 

4. Kurze Videos

 

Kurze Videos sind eine beliebte Form von Snackable Content, da Benutzer sie schnell auf jedem Gerät oder in jedem sozialen Netzwerk anzeigen und teilen können.

 

Einige der folgenden Ideen helfen dir vielleicht beim Erstellen kurzer Videos:

 

  • Kurzinterviews
  • Anleitungsvideos
  • Produktdemonstrationen

5. Benutzergenerierte Inhalte

 

Zu den Formen benutzergenerierter Inhalte – auch „User Generated Content“ genannt – gehören Videos, Blogposts oder Bilder, die auf Social-Media-Plattformen wie Instagram, Pinterest oder TikTok veröffentlicht werden.

 

Wenn Kunden selbst eigene Inhalte erstellen, die dein Unternehmen in einem positiven Licht darstellen, erhöht das die Glaubwürdigkeit deutlich. Und für dich als Business-Owner entsteht Snackable Content, ohne großen Eigenaufwand.

 

Hier einige effektive Vorgehensweisen:

 

  • Kundenempfehlungen: Bitte treue Kunden um kurze Empfehlungen oder stöbere im Internet nach positiven Bewertungen. Wähle dann den besten Beitrag aus, der in deine Website und deine Marketingmaterialien aufgenommen werden soll.
  • Wettbewerbe und Werbegeschenke: Gebe deinem Publikum einen Anreiz, indem du einen Wettbewerb veranstaltest, bei dem es Preise gewinnen kann, indem Kunden Inhalte mit deinem Produkt in sozialen Medien teilen.

 

Denke daran – frag immer um Erlaubnis, wenn es um nutzergenerierte Inhalte geht. Unabhängig davon, ob du den Inhalt einer Person in deinem Social Media Feed, auf deiner Website oder in anderen Marketingkanälen veröffentlichen möchtest, sollte der Benutzer wissen, wie der Inhalt verwendet wird.

 

 

6. Interaktiver Inhalt

 

Engagement ist der Hauptgrund, warum Marketer interaktive Inhalte verwenden, gefolgt von der Aufklärung des Publikums, der Schaffung von Markenbekanntheit und der Generierung von Leads.

 

Darüber hinaus können Unternehmen mithilfe interaktiver Inhalte Verhaltens-, Kontext- und demografische Daten erfassen und wertvolle Erkenntnisse über ihre Zielgruppen gewinnen.

ig-interaktive-sticker

Interaktive Sticker für die Instagram-Story sind ein super Weg, um Interaktionen hervorzurufen und die Aufmerksamkeit zu erhöhen (Quelle: http://bit.ly/2MFtRME ).

Vorteile und eventuelle Nachteile von Snackable Content?

 

Heutzutage wird Snackable Content häufig in sozialen Netzwerken geteilt und dient dazu, die Aufmerksamkeit direkt auf sich zu ziehen und bestenfalls einen viralen Effekt zu erzielen. Snackable Content ist außerdem weniger aufdringlich als herkömmliche Marketing-Inhalte.

 

Snackable Content entspricht perfekt dem mobilen Konsum. Diese Art von Inhalten ist mittlerweile alltäglich und in der Öffentlichkeit sehr beliebt. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass die Erstellung dieser Inhalte im Allgemeinen schnell und relativ kostengünstig ist.

 

Die Popularisierung dieses Phänomens bedeutet jedoch auch, dass es missbraucht werden kann, zum Beispiel um Klicks zu generieren, indem insbesondere viele scheinbar sensationelle Kurzinhalte erstellt werden (hier wird z. B. oft als Stichwort im Blogging das sog. Clickbaiting genannt).

 

Viele Vermarkter setzen auf Quantität über Qualität, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Daher tendiert der eigentliche Inhalt schnell zur Oberflächlichkeit. Die Folge ist ein gewisses Misstrauen gegenüber nahmhaften Inhalten. Dieser kurzlebige Inhalt kann sogar die Botschaft und das Image einer Marke entwerten.

 

 

 

Fazit: Lieber öfters Snacks als große Mahlzeiten

 

Die meisten Ernährungsberater empfehlen: lieber mehrere Snacks pro Tag als einige wenige große Mahlzeiten. Sinnbildlich lässt sich diese Feststellung auch auf Online-Inhalte übertragen.

 

Snackable Content kann dabei mehr oder weniger alles sein – ein Video, ein Bild oder ein Text. Solange du damit die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe auf dich ziehst, leistest du hervorragende Arbeit.

 

Wenn du nicht sicher bist, ob du dich mehr auf kurze statt auf längere Inhalte konzentrieren möchtest, stelle dir deine Snack-Inhalte als Ankündigungen für längeren, detaillierten Content vor und ziehe sie dementsprechend auf.

 

Über allem, egal wie lang oder kurz der Content auch sein mag, steht wie immer der Mehrwert für die Zielgruppe. Wer es schafft, seiner Zielgruppe in der schnelllebigen Zeit leicht verdauliche Inhalte mit maximalem Mehrwert zu liefern, besteht im umkämpften Markt der Aufmerksamkeit.

 

In diesem Sinne: viel Spaß bei der Snack-Zubereitung!

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Niko Emran

Hi, ich bin Niko. Als Netzwerkmanager im Einstein1 bin ich für das Online Marketing und die Beratung und Betreuung von Gründern und Startups zuständig.

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