Click-Through-Rate: die unverzichtbare KPI im Online Marketing

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Click-Through-Rate (CTR)

Click-Through-Rate: die unverzichtbare KPI im Online Marketing

Die Click-Through-Rate (zu deutsch: Klickrate) spielt im Online Marketing und im SEO-Bereich eine enorm wichtige Rolle. Was genau die Click-Through-Rate (CTR) ist, welche Bedeutung sie im Online Marketing hat und wie sie berechnet wird (inkl. Formel) erfährst du in diesem Post. On top gibt es noch Beispiele für gute CTRs aus verschiedenen Branchen oben drauf.

 

 

Was ist die Click-Through-Rate?

 

Die Click-Through-Rate (kurz: CTR) besteht immer aus 2 Teilen, die in Relation zueinander gesetzt werden.

 

Der erste Teil besteht aus der Anzahl an Klicks, die Webseiten-Besucher auf digitale Werbemittel (Banner, Links, Buttons etc.) innerhalb einer bestimmten Zeit getätigt haben.

 

Der zweite Teil der Click-Through-Rate ist die Anzahl an Impressionen (Impressions) im gleichen Zeitraum. Die Kennzahl Impressionen gibt an, wie oft eine Webpage, ein Banner oder Link in einem bestimmten Zeitraum von den Besuchern angesehen wurde.

 

Setzt Du diese beiden Kennzahlen in Relation zueinander, erhältst Du die Click-Through-Rate in Prozent. Wurde Deine Werbeanzeige bspw. 100 mal gesehen und von 5 Besuchern angeklickt, beträgt die CTR 5 Prozent.

 

 

Die Bedeutung der Click-Through-Rate im Online Marketing

 

Die Klickrate zählt zu den wichtigsten Indikatoren im Online Marketing. Mit der CTR kannst Du nämlich die Erfolgsquote Deiner eingesetzten Werbemittel messen. Du erkennst, wie gut oder schlecht Deine Links, Textanzeigen und Banner bei den Besuchern ankommen.

 

Anhand der Ergebnisse kannst Du Deine Werbemittel anpassen und optimieren. Ob die Inhalte, die sich hinter den Werbemitteln verstecken, den Nutzern gefallen oder nicht, erfährst Du durch die Click-Through-Rate nicht.

 

Zu diesem Zweck eignen sich die Verweildauer auf der Seite und die Bounce Rate (Absprungrate) als Kennzahlen. Die Conversion-Rate (Konversions-Rate) steht im direkten Zusammenhang zur Erwartungskonformität Deiner Besucher und der Klickrate. Sie gibt das präzise Verhältnis zwischen den Webseiten-Besuchern und den durchgeführten Transaktionen an.

Wie wird die Click-Through-Rate berechnet?

 

Die Berechnung der CTR ist dank einer einfachen Formel schnell erledigt. Du teilst dabei eifnach die Anzahl aller Klicks auf ein Werbemittel durch die Anzahl der Seitenaufrufe x 100. Die Kennzahl ist jedoch erst ab einer gewissen Menge an Seitenaufrufen aussagekräftig.

 

Wurde Dein Werbebanner 10 mal aufgerufen und 5 Besucher haben ihn geklickt, würde die CTR bei 50 Prozent liegen und dieser Wert wäre unrealistisch. Deshalb macht die Berechnung der Klickrate erst ab, sagen wir mal, 1.000 Seiten-Impressionen Sinn. Prinzipiell gilt: Je mehr Impressionen, desto aussagekräftigere Ergebnisse erhältst Du.

Click-Through-Rate Formel

Die Formel zur Berechnung der Click-Through-Rate (CTR) ist denkbar einfach.

Werden Deine Werbekampagnen nach dem gängigen Cost-per-Click-Modell (CPC) abgerechnet, ist die Klickrate der wichtigste Performance-Indikator für die Effektivität Deiner Kampagnen. Obwohl die CTR eine wichtige Kennzahl ist, ist sie nicht maßgeblich für den Erfolg Deiner Werbekampagnen ausschlaggebend. Auch die Qualität deiner Landing-Page, also der Zielseite auf die deine Anzeige verlinkt ist entscheidend Und: es darauf an, dass Du so viele Conversions wie möglich mit Deinen Anzeigen erzielst. Bei Google Ads macht sich dies deutlich bemerkbar. Klicken 20 Nutzer bei insgesamt 1.000 Impressionen auf Deine Anzeige, liegt die CTR bei 2 Prozent und dies ist gar kein schlechter Wert.

 

Sollten von diesen 20 Nutzern nur 2 etwas auf Deiner Seite kaufen, wäre dies aber eine relativ schlechte Conversion-Rate. Bewirbst Du mit einer Werbeanzeige ein bestimmtes Produkt, sollten Deine Einnahmen deutlich höher sein als Deine Werbekosten. Dies ist bei einer schlechten Conversion-Rate trotz einer hohen CTR oftmals aber nicht der Fall.

 

 

Welche Rolle spielt die CTR bei der Suchmaschinenoptimierung?

 

Bei der SEO (Search Engine Optimization) spielt die Klickrate ebenfalls eine Rolle. Neben vielen anderen wichtigen Kennzahlen ist die CTR eine aussagekräftige Messgröße. Anhand dieser erkennst Du, wie oft ein organisches Ergebnis in den Suchergebnislisten von Google gesehen und geklickt wurde.

 

Durch die Click-Through-Rate kannst Du gut einschätzen, ob bspw. der Seitentitel (title) und die Seitenbeschreibung (Meta Description) einer Deiner Webpages die Suchenden in den SERPs ansprechen. Falls nicht, solltest du hier optimieren und verschiedene Varianten testen.

 

Eine gute CTR hängt aber auch meist von der Position deiner Page auf den Suchergebnis-Seiten ab. Denn die meisten Klicks bekommst Du erwiesenermaßen, wenn sich deine Webpage als Suchergebnis im oberen Bereich, sprich im besten Fall auf Seite 1, einsortiert.

 

 

Beispiele für Branchen und Kanäle mit guten Klickraten

 

Viele Menschen, die neu im Online Marketing oder Performance Marketing sind, stellen sich irgendwann die folgende Frage: was ist eigentlich eine gute Click-Through-Rate? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, wobei durchaus Daten zu guten bzw. durchschnittliche Klickraten für verschiedene Branchen und Kanäle existieren.

 

Bei den beliebten Facebook-Werbeanzeigen liegt die durchschnittliche Klickrate bei 0,9 Prozent. Im Vergleich zu manch anderen Formaten ist dies kein allzu schlechter Wert. Manche Branchen, wie z. B. handelsorientierte Unternehmen, performen sogar deutlich besser. Zahlreiche Formate wie z.B. Werbebanner auf Internetseiten haben aber auch Klickraten von nur 0,5 Prozent oder weniger.

 

Ein einziger Klick auf 1.000 Impressionen ist im Online Marketing leider keine Seltenheit. Die (relativ) gute CTR der Facebook-Anzeigen hängt damit zusammen, dass die Anzeigen auf die Nutzer hervorragend abgestimmt werden. Facebook kennt seine Nutzer und deren Profile genau und kann die Werbeanzeigen deshalb individuell ausspielen und personalisieren.

Durchschnittliche Klickrate von Facebook Werbeanzeigen

Eine Studie von WordStream weist die duchschnittliche Klickrate von Facebook Ads mit 0,9 % aus. Im Vergleich zu anderen Kanälen und Werbeformaten ist das gar kein so schlechter Wert (Quelle: http://ow.ly/FVZm30kHQxQ).

Sehen wir uns im Vergleich dazu einmal ein anderes Werbeformat an, nämlich die sog. Display-Werbung. Die meisten dürften das gängigste Werbeformat in diesem Bereich kennen: ein Werbe-Banner auf einer Website. Die beste Quelle für Benchmarks im Bereich Display-Advertising ist eine Datenbank von Doubleclick (die Display-Werbung von Google), die ein interaktives Display-Benchmarking-Tool zur Analyse von Klickraten bereitstellt.

 

Google aktualisiert die Daten bei diesem Tool leider seit April 2017 nicht mehr. Nichtsdestotrotz kommt bei einer globalen Suche in dieser Dartenbank eine sehr interessante Zahl zum Vorschein:

 

Über alle Anzeigenformate und Placements hinweg beträgt die durchschnittliche Anzeigen-Klickrate im Display-Advertising weltweit nur 0,05 %!

Durchschnittliche Klickrate im Bereich Display Advertising

Enttäuschend: die durchschnittliche Banner-Klickrate im Display-Advertising beträgt weltweit nur 0,05 %.

Und noch ein letzter Vergleich, um das Thema abzurunden: wie sieht es denn mit den durchschnittlichen Klickraten bei Google AdWords aus? Die Click-Through-Rate variiert auch dort sowohl beim gewählten Werbenetzwerk als auch von Branche zu Branche. Mit einer durchschnittlichen CTR von 3,17 Prozent ist der Bereich Goolge Search bei unserer Betrachtung insgesamt der performanteste Kanal im Online Marketing.

 

Hingegen liegt die durchschnittliche Klickrate im Bereich Displaynetzwerk bei nur 0,46 Prozent!Und bei AdWords-Anzeigen von Google haben die Branchen Dating, Reisen & Unterkünfte, Immobilien, Auto und Weiterbildung bisher im Jahr 2018 die höchsten Klickraten.

 

 

Nützliche Tipps zur Verbesserung der CTR

 

Um die Klickraten zu erhöhen, musst Du Deine Werbeanzeigen besser auf die Besucher Deiner Webseite abstimmen. Bei der Anzeigengestaltung erstellst Du Werbung für verschiedene Zielgruppen. Anhand Kriterien wie Geschlecht, Alter oder dem sozialen Status lassen sich die Anzeigen individuell abstimmen.

 

Anstatt Anzeigen auf allgemeinen Internetseiten zu schalten, solltest Du Dich auf themenspezifische Webseiten fokussieren. Durch die Themenrelevanz steigen die Klickraten Deiner Anzeigen. Generell solltest Du Deine Werbeanzeigen stets weiterentwickeln und anpassen.

 

Du kannst die Platzierungen, die Größe oder die Formate individuell verändern und auf Deine Besucher zuschneiden. Setzt Du strukturierte Daten ein, erkennen die Crawler von Google Deine Informationen besser. Durch die zusätzliche Anzeige von Bildern neben den Suchergebnissen (Rich Snippets) konnten einige Webmaster ihre Klickraten um rund 30 Prozent steigern.

 

 

Die Click-Through-Rate ist ein wichtiger Indikator in verschiedenen Bereichen

 

Im Suchmaschinen-Marketing schaltest Du Werbeanzeigen bspw. mit dem Tool Google Ads. Die CTR bezieht sich auf das direkte Verhältnis der Anzeigehäufigkeit Deines Werbemittels zu den durchgeführten Klicks auf Deine Anzeigen.

 

Verwenden kannst Du Werbeanzeigen in Form von Shopping-Ads, Textanzeigen und Display-Bannern. Im Bereich der klassischen Bannerwerbung kannst Du durch die Klickrate überprüfen, wie effizient Deine Werbemittel sind.

 

Des Weiteren kann Dir die CTR dabei helfen, Deine Werbekosten zu relativieren. Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung spielen die Klickraten vor allem auf den Suchergebnisseiten von Suchmaschinen eine wichtige Rolle.

 

Anhand der CTR kannst Du genaue Rückschlüsse ziehen, wie relevant die Ergebnisse für Deine Zielgruppe sind. Und generell gilt: Je höher die Klickraten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Besucher konvertiert.

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Niko Emran

Hi, ich bin Niko. Als Netzwerkmanager im Einstein1 bin ich für das Online Marketing und die Beratung und Betreuung von Gründern und Startups zuständig.

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