Mit TRIZ neue Ideen für systematische Innovationen generieren

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Mit TRIZ neue Ideen für systematische Innovationen generieren

Du hast gute Ideen und doch fehlt dir der Extra-Kick bei der Umsetzung? Die TRIZ-Methode hat die Werkzeuge für das systematische Erfinden. Mit TRIZ geht es Prozessen und Produkten im Unternehmen an ihre systematische Bearbeitung. Alles beginnt mit dem aufbrechen und verändern der alten Denkstruktur und einer neuen Herangehensweise. Ist dies verinnerlicht, unterstützt eine Software deine nächsten Schritte.

 

 

 

 

Neue Produkte, verbesserte Prozesse – TRIZ und sein Ansatz

 

Alles soll innovativer, kostengünstiger und noch leistungsfähiger werden. Nicht nur die eigenen Produkte, sondern auch die Prozesse im Unternehmen wollen gestrafft und optimiert sein. Das Auftreten auf dem Markt verlangt innovative Ideen und ihre Umsetzung und deshalb investieren Unternehmen und Startups hohe Summen in ihre Innovationskraft, um mit den Entwicklungen Stand halten zu können.

 

 

Betriebsblindheit und Befangenheit bremsen die Innovation

 

TRIZ wird bereits seit den 1940er Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. In der Patentabteilung fanden damals die russischen Erfinder Altschuller und Shapiro heraus, dass besonders innovative Erfinder regelmäßig Widersprüche „knacken“.

 

Die Psychologie hinter der systematischen Innovationsmethode erkennt, wie typische und unbewusste psychologische Barrieren das Denken blockieren. Für das Aufbrechen der Denkblockaden kommen spezielle Werkzeuge ins Spiel: „Smart little People“ und der „Operator ZKM“.

 

 

Was bringt die technische Zukunft? – Künftige Entwicklungen voraussagen

 

TRIZ ist ein russisches Akronym mit der sinngemäßen Übersetzung „Theorie des erfinderischen Problemlösens“. Im englischen wird der Ausdruck „Theory of the resolution of invention-related tasks“ verwendet.

 

Ursprünglich wurde die Methode für den technischen Bereich entwickelt und russische Wissenschaftler begaben sich damit auf die Suche nach allgemein gültigen Erfindungsgesetzen. Sie  analysierten die Patente der Erfinder und sahen TRIZ und seine Werkzeuge und Methoden als wirksam und effektiv an.

 

Inzwischen wird das Konzept auch bei anderen Anwendungen erfolgreich eingesetzt: Mit der Methode des erfinderischen Problemlösens gelingt es dir kontinuierlich neue Innovationen zu evaluieren.

 

 

Die Kernaussagen aus der Analysen von Patenten

 

  • Viele Erfindungen basieren auf wenigen Lösungsprinzipien
  • Überwinden von Widersprüchen führt zu innovativen Entwicklungen
  • Technische Systeme folgen bestimmten Mustern

 

 

 

TRIZ und die „Best Practice“-Techniken bei Erfindung und Problemlösung

 

Sollen Störungen in Prozessen schnell und messbar eliminiert werden oder gibt es Qualitätsprobleme im Unternehmen, die hohe Kosten verursachen? TRIZ und seine Werkzeuge unterstützen dich in allen Bereichen. Von der Produktentwicklung oder Optimierung von Fertigungsprozessen bis zur schnellen und effektiven Fehleranalyse.

 

Abgeschaut wurden die Prinzipien von erfolgreichen Erfindern. Implementiert sind die Werkzeuge der Innovationstechnik heute in strukturierten Wissensdatenbanken, mit Zugang zu branchenfremden Lösungen. Mit den der Methode zugrundeliegenden Evolutionsgesetzen ist sogar der Blick in die Zukunft möglich: Welche innovativen, technischen Entwicklungen können wir in absehbarer Zeit erwarten?

 

 

So funktioniert TRIZ bei der systematischen Problemlösung

 

Probleme müssen kreativ und erfinderisch gelöst werden, denn nur so gelingen Innovationen für neue Produkte oder straffere Prozesse. Jeder kennt die vielen Systeme – wie etwa das „Brainstorming“ – um passende Ideen zu entwickeln.

 

Genau dort weicht TRIZ ab. Es geht nicht um die alten „Trade offs“ von guten Ideen. Die systematische Erfindungsmethode unterstützt mit Wissen, Erfahrung und weiß, wie die besten Ideen und Erfindungen unserer Zeit zustande kamen.

 

TRIZ geht davon aus, dass alle technischen Innovationen auf einer kleinen Anzahl von Prinzipien basieren. Insgesamt stellt die Methode heute 40 solcher innovativen Prinzipien und Evolutionsgesetze bereit.

 

Das sind die TRIZ-Werkzeuge:

  • Funktionale Analyse-Werkzeuge
  • Widerspruchsmatrix
  • Stoff-Feld-Analyse mit Lösungsstandards
  • Empirisch ermittelte Evolutionsgesetze
  • 40 innovative Lösungsprinzipien
  • Funktionale Effekte- und Lösungsdatenbanken

 

Weiterentwickelt wurde die Methode mit dem Werkzeug ARIZ. Der umfassende Algorithmus erleichtert die Bearbeitung von erfinderischen Aufgabenstellungen.

 

TRIZ Methode Einstein1

Die 40 Lösungsprinzipien der TRIZ Methode sind vielseitig. (Quelle: By FotoSceptyk – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45719323)

 

 

Eine Tabelle der Widersprüche – das Herz der TRIZ Methode

 

In der Widerspruchstabelle werden zunächst die verschiedenen technischen Parameter gelistet. Ein Anwendungsbeispiel ist die Entwicklung eines Bauteils, das leicht sein soll aber eine hohe Festigkeit besitzen muss.

 

Beide Parameter widersprechen sich – jedenfalls bei traditioneller Betrachtung der möglichen Werkstoffe. Eine Lösung könnte die Verwendung von porösen Materialien sein. Die Widerspruchstabelle ist mit 40 innovativen Prinzipien verbunden, um schrittweise die eigenen Ideen bzw. Anforderungen an die Erfindung zu verbessern und kreative Lösungsmöglichkeiten aufzudecken.

 

 

Erfolgreich mit TRIZ – Analyse, Lösung und Datenbanken

 

Sind psychologische Barrieren überwinden, nutzen die Erfinder Analyse-Tools für ein umfassendes Systemverständnis. Die Problemursache („root cause“) wird herausgearbeitet, um das System klar und eindeutig zu charakterisieren. Zu den Analyse-Tools der Methode gehören die 9-Feld-Matrix und die antizipierende Fehlererkennung mit der AFD-Methode (Anticipatory Failure Determination).

 

Die Lösungs-Tools greifen hingegen auf bekanntes Wissen zurück. Es geht sehr strukturiert voran, denn ähnliche Problemstellungen werden herangezogen. Auch Substitionstechnologien und Verdrängungslösungen werden analysiert, um mit den Evolutionsgesetzen letztlich eine Lösungssuche und mögliche Entwicklungsstufen er Innovation zu bestimmen.

 

Wissensdatenbanken und Effekte-Datenbank unterstützen die Generierung von Ideen und die Suche nach bestehenden Lösungen. Sie liefern Bilder, Beispiele und Technologien – auch aus branchenfremden Anwendungen – um innovative Lösungsansätze zu entwickeln.

 

Hier kommt die Eingangsidee der systematischen Lösungsmethode besonders gut zum Vorschein: Alles wurde irgendwann und irgendwie schon einmal erfunden.

 

 

Nicht nur die Technik profitiert – die Anwendungsbereiche von TRIZ

 

Mit dem strukturierten Vorgehen zum Finden und Optimieren von Lösungen werden Prozesse, Produkte und Bauteile entwickelt. Ein Anwendungsbeispiel aus Deutschland für den erfolgreichen Einsatz der Innovations-Methode ist das Galaxie-Antriebssystem der Wittenstein AG.

 

Erst durch den Einsatz von TRIZ kam für die mehrjährige Entwicklung im Jahre 2015 schließlich der entscheidende Durchbruch. Mit den Werkzeugen der Methode wurde festgefahrene Konzepte und Denkmuster durchbrochen und die Probleme wurden in immer abstraktere Einheiten zerlegt.

 

Der Galaxie-Antrieb mit einer völlig neuartigen Getriebegattung wird den Hochleistungsmaschinenbau und die Handhabungstechnik mit noch mehr Leistung und in einem noch kompakterem Format unterstützen.

 

 

 

Fazit: Erfindungen und ihre DNA

 

Die systematische Innovationsmethode analysiert den Innovationsprozess selbst, um bessere Innovationen schaffen zu können. Auch ohne besondere Struktur funktioniert der Erfindungsprozess. Allerdings sind die bekannten Lösungswege und Innovationsmuster oft mit hohem Aufwand und viel Zeit verbunden.

 

Bei TRIZ werden systematisch bekannte Erfindungen und Muster in einer Tabelle oder der ursprünglichen Matrix mit den Widersprüchen verwendet. Gleichzeitig bricht die Methode alte Denkansätze und Denkbarrieren auf und die Innovationsfindung wird schneller und effektiver.

 

Dabei reduzieren die effektiven Werkzeuge die eigene Fehlerquote im Denkprozess, denn das Wissen früherer Erfindungen und aktueller Technologien wird mit TRIZ genutzt. Erweitere deinen Horizont und entwickele neue Ideen in schwierigen Zeiten.

 

Mit Systematik und fundierter Strategie geht es mit TRIZ marktorientiert und langlebig in eine innovativere Gestaltung der Zukunft. Ideen sind meist zu gut, um sie passieren zu lassen. Mit der „Theorie des erfinderischen Problemlösens“ begehst du neue Wege und nutzt das vorhandene Wissen und einen riesigen Erfahrungsschatz.

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Niko Emran

Hi, ich bin Niko. Als Netzwerkmanager im Einstein1 bin ich für das Online Marketing und die Beratung und Betreuung von Gründern und Startups zuständig.

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