Video-SEO: Diese 9 Faktoren solltest du beachten

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Video-SEO: Diese 9 Faktoren solltest du beachten

YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine weltweit. Nach Google und Facebook ist die Videoplattform die meistbesuchteste Website überhaupt. Deshalb solltest du im Rahmen deines Online Marketings auf keinen Fall vergessen, dass sich deine Reichweite mit Video-SEO teils massiv steigern lässt und sich das auch positiv auf deine Google-Rankings und auf die Bekanntheit deiner Marke auswirkt.

 

Damit dabei nichts schiefgeht, haben wir dir die 9 wichtigsten Faktoren, die bei suchmaschinenoptimierten Videos zu beachten sind, kurz und bündig zusammengefasst.

 

 

 

1. Mache eine Keyword-Recherche

 

Ganz am Anfang solltest du – wie bei Blogbeiträgen auch – eine Keywordrecherche durchführen. Das Fokus-Keyword ist der zentrale Begriff, mit dem du im Optimalfall als Erster in der Suchmaschine erscheinen willst.

 

Keywords können aus einem oder mehreren Wörtern bestehen. Keywords, die aus mehreren Begriffen bestehen, nennt man Long Tail Keywords. Überlege dir, welches Keyword zu deinem Video-Content passen könnte und gib es zunächst in der Suche ein.

 

So verschaffst du dir einen ersten Überblick, wer deine stärksten Konkurrenten beim gewählten Keyword sind und erhältst bereits erste Auskunft darüber, was die Community will und mit vielen Likes bewertet.

 

Falls du noch wenig Reichweite auf YouTube hast, kann es Sinn machen, ein weniger gefragtes Keyword zu wählen, zu dem du hochwertigen, präzise passenden Content produzierst.

 

So kannst du dich in einer Nische manifestieren und treue, dankbare Abonnenten generieren. Zu versuchen, etablierte YouTuber zu verdrängen, kann ein langwieriger und schwieriger Prozess sein.

 

Tipp: Um zu sehen, wie sich ein Keyword im Laufe der Zeit entwickelt hat, kannst du z. B. Ubersuggest nutzen. Hier siehst du auch, ob dein Thema gerade einen Auf- oder Abschwung erfährt und in welchen Regionen besondere Nachfrage besteht.

Ubersuggest Screenshot

Verwende Online-Tools wie Ubersuggest, um mehr über dein Keyword herauszufinden (Quelle)

2. Verschaffe dir Klarheit über deine Zielgruppe

 

Ein zentraler Punkt im Marketing ist die Bestimmung der richtigen Zielgruppe. Wichtig: „Jeder“ ist keine Zielgruppe! Finde unbedingt heraus, wer genau deine Zielgruppe ist, was deine Kunden interessiert und warum sie deine Videos ansehen sollten. Nutze dazu bspw. Umfragen oder Auswertungen aus deinem Analytics-Konto.

 

Wer sind die User, die sich für deinen Content interessieren könnten? Welche Probleme und Herausforderungen haben sie? Gegebenenfalls kannst du deine Videos als Unterstützung für deine Produkte verwenden.

 

Wenn du z. B. mehrteilige Produkte versendest, kannst du in einem Explainer Video visuell erklären, wie man es optimal zusammenbaut. So kannst du dir eventuell auch einige Anfragen beim Kundenservice ersparen.

 

Wenn du dir nicht sicher bist, wie du deine Zielgruppe bestimmen sollst, schau bei unserem Zielgruppenanalyse-Leitfaden vorbei!

 

 

 

3. Biete qualitativ hochwertigen Content an

 

Wenn du ein passendes Keyword gefunden hast und weißt, was deine Zielgruppe will, geht’s ans Eingemachte: Erstelle ein aussagekräftiges, inhaltlich wertvolles Video, das den Zuschauern einen Mehrwert bietet.

 

Wichtig: Je länger du deine User mit deinem Video begeistern kannst, desto besser ist es allgemein für deine Suchamschinenoptimierung. Eine hohe Verweildauer werten Suchmaschinen nämlich als Signal für hochwertigen Content. Nicht nur bei Websites, sondern auch im Bereich Video-SEO.

 

 

 

4. Rufe Interaktion bei deinem Video hervor

 

Ein wertvoller Tipp, um Reichweite und Bekanntheit zu generieren: Bring deine User dazu, unter deinen Videos zu interagieren. Bewertungen und Kommentare wirken sich ebenfalls positiv auf dein Ranking aus (Stichwort hier: Social Signals).

 

Kommentare, Shares und Likes sind außerdem ein direkt lesbarer Indikator dafür, ob deine Video-SEO Früchte trägt. User, die bei deinem Video auf Gefällt-Mir klicken oder es kommentieren zeigen damit hohes Interesse an deinem Content.

 

So bekommst du Rückmeldung, ob deine Videos die richtigen Themen behandeln und den richtigen Nerv bei der Zielgruppe treffen.

YouTube Screenshot Neil Patel SEO Videos

Der Online-Marketer Neil Patel involviert seine Zuschauer, indem er sie fragt, ob sie sein Video hilfreich finden.  (Quelle)

5. Wähle den ‚richtigen‘ Dateinamen

 

Verwende einen Dateinamen, der das Fokus-Keyword enthält. Unter Experten ist es strittig, ob der Dateiname sich wirklich auf Rankings auswirkt. Wir empfehlen dir aber, den Dateinamen zu optimieren, allein schon um einen eventuell negativen Faktor auszuschließen und den Dateinamen ’sprechend‘ zu gestalten.

 

Statt „XDC-19-asdhb-347-xo.mp4“ sollte z. B. dein Explainer Video besser „explainer-video-youtube-seo.mp4“ heißen. Bedenke hier auch, dass der Dateiname nicht zu lang sein sollte. Zudem solltest du ‚Keyword-Stuffing‘ unbedingt vermeiden. Weniger ist hier definitiv mehr!

 

 

 

6. Finde einen ansprechenden Videotitel

 

Wie auch bei Blogbeiträgen, braucht dein Video einen aussagekräftigen, ‚catchy‘ Title. Überlege dir zunächst, um was es in deinem Video genau geht und was dein Fokus-Keyword ist, auf das du optimieren möchtest. Überlege dir daraufhin, welche Headline am passendsten sein könnte.

 

Ein guter Titel erregt immer Aufmerksamkeit und ‚verführt‘ zum Klicken. Mache aber keine leeren Versprechungen über den Inhalt: Clickbaits werden zwar immer noch oft verwendet und funktionieren in einigen Fällen, können aber im schlimmsten Fall deine Glaubwürdigkeit negativ beeinflussen.

 

Falls dir überhaupt nichts einfallen sollte, kannst du kostenlose Online-Tools nutzen, die dir automatisiert Headlines zu deinem Thema generieren. Beispiel: Der Blog Title Generator von SEOPressor. Wie der Name schon sagt, ist dieser zwar eigentlich für Blogtitel gedacht, funktioniert aber auch für Videos.

 

 

 

7. Erstelle eine suchmaschinen­optimierte Videobeschreibung

 

Fasse in deiner Videobeschreibung kurz und knackig zusammen, worum es geht. Hier macht es natürlich Sinn, wieder das Fokus-Keyword sowie semantische Keywords zu verwenden und dein Publikum zum eigentlichen Konversionsziel (Conversion) deines Videos zu lenken.

 

Das kann zum Beispiel der Besuch deiner Website oder der Kauf eines Produkts sein. Versuche, eine Beschreibung mit einer Länge von mind. 250 Wörtern zu schreiben. Vergiss auch nicht, am Ende der Beschreibung weitere Verlinkungen zu deinen Social Media Profilen oder themenverwandten Blog-Posts zu setzen.

 

 

 

8. Erzeuge Aufmerksamkeit mit Thumbnails

 

Ein Thumbnail ist das kleine Vorschaubild, das in Suchmaschinen (also auch der YouTube-Suche) angezeigt wird. Der Blick der User schweift in der Regel zuerst auf das Thumbnail und danach zum Videotitel. Beziehe dich auf deinen Videotitel und verwende ein ansprechendes Design, damit dem User dein Video in den Suchergebnissen auffällt.

Einstein1 YouTube Thumbnail

Hier ein Beispiel von einem unserer YouTube-Thumbnails (Quelle)

9. Tags nicht vergessen!

 

Tags sind auf dein Video thematisch passende Begriffe. So kannst du der Suchmaschine besser erklären, welche relevanten Themenbereiche du mit deinem Video abdeckst. Tags wirken unterstützend und können deine Reichweite erhöhen.

 

Versuche, generische Tags, die beschreiben, in welche übergeordnete Kategorie dein Video passt, mit spezifischen Tags zum Videoinhalt zu mischen. So kann der Algorithmus dein Video besser verstehen und einordnen.

 

Aber: Qualität vor Quantität! Strapaziere die Tag-Funktion nicht zu sehr und verwende nur Begriffe, die wirklich auf dein Video passen. Die Algorithmen der Suchmaschinen erkennen, wenn Begriffe aus mehreren Themen kunterbunt zusammengemischt werden.

 

Außerdem bringen dir Views von Usern, die sich für dein Video nicht interessieren, keinen Vorteil, weil sie höchstwahrscheinlich nach einigen Sekunden feststellen werden, dass dein Video nicht zu ihrer Suchanfrage passt.

 

 

 

Video-SEO: Kleine Schrauben mit großer Wirkung

 

Video-SEO unterscheidet sich nicht grundlegend von normaler SEO. Beachtest du die oben genannten Punkte und die allgemeinen SEO Grundlagen, bist du auf einem guten Weg zu mehr Abonnenten und Reichweite. Doch vergiss nicht: Alles braucht seine Zeit.

 

 

Es kann etwas dauern, bis eine Suchmaschine dich als qualitativ hochwertigen Content-Producer akzeptiert und dir mehr Reichweite zugesteht. Bis dahin heißt es: Durchhalten!

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Niko Emran

Hi, ich bin Niko. Als Netzwerkmanager im Einstein1 bin ich für das Online Marketing und die Beratung und Betreuung von Gründern und Startups zuständig.

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