SEO-Grundlagen: Das 1×1 der Suchmaschinen­optimierung

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SEO Grundlagen

SEO-Grundlagen: Das 1×1 der Suchmaschinen­optimierung

Suchmaschinenoptimerung (SEO) ist für die meisten Digital-Marketer aus ihrem Marketing-Mix kaum mehr wegzudenken. Denn digital-affine Internet-User und Konsumenten recherchieren, kaufen, vergnügen sich und leben teilweise nur noch online.

 

Gut für diejenigen, die es schaffen, sich mit ihrer Website oder ihrem Online Shop in Suchmaschinen zu bestimmten Suchbegriffen möglichst weit oben zu positionieren. Bedenklich für diejenigen, die sich nicht um Suchmaschinenoptimierung kümmern oder auf deren Website SEO-Grundlagen vollkommen fehlen.

 

Aber keine Sorge: in diesem Fall können wir schnell Abhilfe schaffen! Wir zeigen dir nämlich in diesem Post, was Suchmaschinenoptimierung genau ist und erklären dir die wichtigsten Grundlagen und Maßnahmen für deine eigene Website, die schnell und einfach umsetzbar sind.

 

 

 

Was ist eine Suchmaschine und wie funktioniert sie?

 

Eine Suchmaschine ist – einfach ausgedrückt – ein Computerprogramm. Mit dessen Hilfe lassen sich Datenbestände durchsuchen.

 

Die Suchergebnisse innerhalb einer Suchmaschine werden als anklickbare Links auf Suchergebnisseiten (SERPs = Search Engine Result Pages) angezeigt, über welche der User zu den gewünschten Informationen gelangen kann.

 

Um die Relevanz einer Suchanfrage zu den vorhandenen Daten im Index zu ermitteln, arbeiten Suchmaschinen heutzutage mit ausgeklügelten Algorithmen.

 

Stell dir Suchmaschinen wie z. B. Google oder Bing wie eine Art Bibliothek vor. Die Arbeit einer Suchmaschine ist mit der eines Bibliothekar zu vergleichen.

 

Doch im Gegensatz zu einer Bibliothek speichert eine Suchmaschine zwar Elemente von Websites, liefert jedoch in der Regel nur einen Link zum gesuchten Inhalt und nicht den Inhalt selbst aus.

 

Bevor eine Suchmaschine Ergebnisse anzeigen kann, legt sie zunächst einen Index an. Dort werden alle Daten zu Websites gespeichert, wie das Alter oder die Anzahl der Verlinkungen.

 

Die Datensammlung erfolgt dabei mit einem sogenannten “Bot”. Der Googlebot ist bspw. der Webcrawler (auch „Spider“ genannt) von Google.

 

Der Bot ist ein eigenes Skript bzw. ein Programm, welches das Web automatisiert nach Inhalten durchsucht und gefundene Daten auf einem Server abspeichert.

 

Dazu folgen Bots Hyperlinks (Verlinkungen, auch Backlinks genannt) auf den besuchten Websites.

Google Screenshot 1998

So sah Google am ersten Tag seiner Einführung im Jahr 1998 aus (Quelle: http://bit.ly/2U2rpmO)

Grundlagen der Suchmaschinen­optimierung

 

Unter Suchmaschinenoptimierung (engl.: Search Engine Optimization = SEO) versteht man klassischerweise alle Maßnahmen, um Rankings auf den Suchergebnisseiten von Suchmaschinen zu verbessern. SEO ist ein Teilgebiet des Suchmaschinenmarketings und damit des Online-Marketings.

 

Als Online-Marketing Kanal gehört SEO zu den wichtigen Disziplinen und sollte heutzutage im gesamten Online-Marketing-Mix nicht vernachlässigt werden. Wichtig zu verstehen ist, dass Suchmaschinenoptimierung ein permanenter Optimierungsprozess ist, der meist eine lange Zeit benötigt, bis Ergebnisse sichtbar werden.

 

Insgesamt existieren bspw. bei Google über 200 Rankingfaktoren, die optimiert werden können und das Ranking einer URL auf den Suchergebnisseiten (positiv wie negativ) beeinflussen können.

 

Faktoren wie Seitenarchitektur, interne Verlinkung, Text, Bilder, Videos und Meta-Daten (um nur einige wenige zu nennen) sind für Suchmaschinen essentiell, auch für die Bewertung der Relevanz einer Seite.

 

SEO unterteilt sich dabei klassischerweise in zwei Teilgebiete: die Onpage-Optimierung und die Offpage-Optimierung. Der Großteil der Optimierung erfolgt auf den Seiten selbst (Webpages!) und wird als Onpage-Optimierung bezeichnet. Die Seitenpopularität kann durch die Offpage-Optimierung gesteigert werden.

Onpage-Optimierung: SEO-Maßnahmen auf Webpages

 

Onpage-Optimierung beschäftigt sich mit allen Maßnahmen auf einer Webpage bzw. Website. Dabei geht es um die technische, inhaltliche und strukturelle Optimierung einer Webpage oder ganzen Website.

 

Die Onpage-Optimierung kann in weitere Bereiche untergliedert werden:

  • Technical SEO: Hier geht es vor allem um die Verbesserung der technischen Aspekte einer Website wie Servertechnik, Ladezeiten-Optimierung, Quellcode oder Funktionen.
  • Mobile Optimierung: Dieser Teilbereich hat die Optimierung für mobile Endgeräte im Fokus.
  • E-Commerce SEO: Das Spezialgebiet E-Commerce SEO verschreibt sich vollkommen der Optimierung von Online-Shops und deren Pages wie z. B. Produktseiten, Kategorieseiten, Checkout und vieles mehr.
  • Warenkorb-Optimierung: Diese SEO-Disziplin hat die Verbesserung des Warenkorb-Prozesses eines Online-Shops zum Ziel.
  • Conversion-Rate-Optimierung (CRO): Diese Maßnahmen betreffen vor allem die Steigerung von Conversions auf einer Seite. Die CRO kann dabei auch ein Teilbereich von SEA (Search Engine Advertising, z. B. Google Ads) sein.
  • Landingpage-Optimierung: In diesem Fall wird nur eine einzige Zielseite (Landing Page) onpage optimiert.
  • Local SEO: Maßnahmen zur Optimierung der lokalen Suchergebnisse einer Website, die aber auch in den Bereich Offpage-SEO fallen können.
  • Bilder-SEO: Optimierungen (z. B. Alt-Tags), die vor allem auf bessere Rankings für Bilder und Grafiken ausgerichtet sind.

 

Und wie bereits erwähnt: insgesamt existieren bspw. bei Google über 200 Rankingfaktoren, die optimiert werden können und das Ranking einer URL auf den Suchergebnisseiten (positiv wie negativ) beeinflussen können.

SEO Periodic Table 2019

Search Engine land veröffentlicht jährlich das ‚Periodic Table of SEO Success Factors‘ (Quelle: http://bit.ly/39Mr1jh)

Offpage-Optimierung: SEO-Maßnahmen auf anderen Websites

 

Auf den ersten Blick klingt es kurios, dass man SEO auch auf Seiten betreiben kann, die einem nicht selbst gehören. Offpage-Optimierung gehört aber definitiv zu den SEO-Grundlagen und ist oftmals ein von SEOs (leider) vernachlässigter Bereich, der aber für große Zugewinne an Sichtbarkeit und Auffindbarkeit sorgen kann.

 

Offpage-Optimierung beschäftigt sich, im Gegensatz zur Onpage-Optimierung, mit der Popularität einer Seite im Web.

 

Grundlegend geht es dabei um die Bekanntheit einer Seite, gemessen an der Anzahl und der Qualität der externen Verlinkungen (Backlinks) von anderen Seiten zu einer Webpage.

 

Die Offpage-Optimierung ist ein wichtiger (und oft unterschätzter) Teil der Suchmaschinenoptimierung und stellt in der Regel eine größere Herausforderung für Webmaster dar, da man die Verlinkung von anderen Seiten nicht immer direkt beeinflussen kann.

 

Der Google-Algorithmus legt bspw. auf bestimmte Ranking-Faktoren im Offpage-Bereich einen besonderen Wert. Beispiele für wichtige Faktoren sind Branchennähe, Linkpopularität, Trust, Position eines Backlinks auf anderen Seiten und vieles mehr.

 

Proaktives Linkbuilding und Links auf externen Websites haben also (immer noch) einen großen Einfluss auf die Popularität und das Vertrauen einer Website im Netz und damit auch auf die Position in Suchergebnisseiten.

 

Mehr zu diesem Teilbereich der SEO findest du in folgendem Blog-Post: Offpage-Optimierung: Mehr Sichtbarkeit durch Backlinks.

Linkbuilding Grafik

Oft unterschätzt, aber (immer noch) mit großem Einfluss auf die Popularität und das Vertrauen einer Website im Netz: Backlinks.

SEO-Grundlagen: Bausteine der Suchmaschinenoptimierung

 

Jetzt geht’s ans Eingemachte! In den folgenden Kapiteln findest du die relevantesten SEO-Grundlagen und Bausteine, die du für die Optimierung deiner eigenen Website einsetzen kannst.

 

 

1. SEO = Onpage + Offpage Optimierung

 

Die Formel für Top Rankings heute und in naher Zukunft lautet = Gute (optimierte, interaktive) Inhalte + Backlinks. Beides ist wichtig. Und beides sollte bewusst optimiert werden.

 

 

2. Keine ‚Black Hat‘-Taktiken

 

Black Hat SEO bezeichnet eine Vorgehensweise innerhalb der Suchmaschinenoptimierung. Dabei wird eine Verletzung der Google Webmaster Richtlinien bewusst in Kauf genommen (z. B. weiße Schrift auf weißem Hintergrund oder ‚Keyword Stuffing‘). Wenn Google einen dabei erwischt, kann man aus dem Index genommen werden (Stichwort: ‚Google Penalty‘).

 

 

3. Maximaler Mehrwert bitte

 

Google hat im Geschäftsbereich Search ein einziges Ziel: Das beste Suchergebnis für die Suchanfrage des Users anzeigen. Darum liefere deinem Besucher immer den maximalen Mehrwert. Es gilt: Was gut für den User ist, ist auch gut für die Suchmaschine!

 

 

4. Konzentriere dich nicht nur auf SEO

 

Eine gute Traffic-Strategie baut auf vielen verschiedenen Traffic-Quellen auf. SEO sollte daher immer nur eine von vielen Traffic-Quellen sein (z. B. Social Media, SEA etc.)

 

 

5. Keywords bewusst auswählen

 

Moderne Suchmaschine­noptimierung braucht oftmals keine Keywords mehr. Dennoch sind die Schlüsselbegriffe, zu der eine Webpage in den Suchergebnissen gefunden werden soll, sehr wichtig. Eine grobe Daumenregel für ein gutes Keyword lautet: Es hat 1) ein vernünftiges Suchvolumen und 2) keine allzu starke Konkurrenz.

 

 

6. User-Intention hinter Keywords verstehen

 

Überlege dir vor der Optimierung einer Webpage also genau, welches Keyword bzw. Thema auf dieser behandelt bzw. optimiert werden soll. Noch wichtiger ist es jedoch heutzutage zu verstehen, welche Intention hinter einem Keyword steckt.

 

Stell dir im Vorfeld deswegen immer folgende Fragen: nach was sucht die Person hinter dem Bildschirm genau? Welche INtention steckt hinter der Suche? Mit welchen Inhalten befriedige ich diese Suchanfrage? Welche Themen behandeln meine Wettbewerber bzw. Suchergebnisse auf den obersten Positionen?

 

Optimiere deshalb nur auf Keywords bzw Themen(-gebiete), die dich und deine Seite wirklich weiterbringen:

  • Navigationale Keywords: Eine Navigations-Suchanfrage ist eine Suchanfrage mit der Absicht, eine bestimmte Website oder -page zu finden, z.B. der Name der Unternehmens (‚Brand-Anfrage‘).
  • Informationale Keywords: Wenn jemand eine informative Suchanfrage bei Google stellt, sucht der User vorwiegend nach reinen Informationen. Dabei sucht der User wahrscheinlich nicht nach einer spezifischen Seite, wie bei einer Navigations-Suchanfrage, und ebenso wenig möchte er etwas kaufen. Der Nutzer möchte lediglich die Antwort zu seiner Frage erhalten. Der beste Weg, informative Suchanfragen gezielt einzusetzen, ist einen qualitativ hochwertigen Inhalt, der wirklich hilfreiche Informationen bezüglich der Anfrage bietet, zu erstellen (z.B. ‚möbel lasieren‘ oder ‚klinische studien bayern‘). Auch Kontakt, Öffnungszeiten, Standort oder Speisekarte wären weitere Beispiele.
  • Transaktionale Keywords: Vom Nutzer ist bei solchen Suchanfragen ein direktes Kaufinteresse zu erwarten. Eine Transaktions-Suchanfrage kann Produktnamen, Verben wie ‚kaufen, bestellen oder günstig‘ sowie Produktkategorien beinhalten. In der Regel ist eine solche Suchanfrage eine Verbindung mehrerer Wörter (auch Long Tail genannt), die eine Phrase bilden (z.B. ‚tischplatte günstig kaufen‘ oder ‚pizza bestellen münchen‘).

 

 

7. Analysiere deine Konkurrenz

 

Schau dir an, für welche Keywords deine Mitbewerber ranken. Dort sind sicherlich auch ein paar gute Keywords für dich mit dabei. Es klingt hart, aber eines ist sicher: SEO ist Stellungskrieg. Prinzipiell geht es nur darum, zu relevanten Suchanfragen vor deinen Wettbewerben in den Suchergebnissen zu landen!

 

 

8. Schwierigkeitsgrad abwägen

 

Analysiere die ersten 5-8 Suchergebnisse und überlege dir, wie schwierig es wird, für dein Keyword zu ranken. Wenn viele starke Seiten auftauchen (Wikipedia, Zalando, OBI, Media Markt, große Blogs etc.) ist ein anderes Keyword (Long-Tail!) vielleicht besser.

 

 

9. Nutze Keyword-Tools

 

Keyword Tools sind eine tolle Sache, um neue Keyword-Ideen zu generieren und diese zu analysieren. Beispiele: Sistrix, seobility, keywordtool.io, ubersuggest, Google Keyword-Planer.

 

 

10. Fokus auf den Kernbereich

 

Fokussiere dich auf deine Expertise und die Themen, bei denen du am meisten Mehrwert liefern kannst. Das mögen Besucher und Suchmaschinen gleichermaßen.

 

 

11. Lieber ‚kleines‘ Keyword und Platz 1 als ‚großes‘ Keyword und Seite 4

 

Es ist besser, für ein ‘kleines’ (klein im Sinne von weniger Suchvolumen) Keyword vorne zu ranken als für ein ‘großes’ auf Seite 4. Zudem ist bei sog. Short Tail Keywords (also Keywords bestehend aus einem Wort) wie z. B. Massage, Hotel, Profiler etc. die genaue Suchintention meist nicht klar.

 

 

EXKURS: ‚Long Tail‘

 

Der Begriff ‚Long Tail‘ wurde von Chris Anderson geprägt und bezeichnete ursprünglich Produkte, die mangels Nachfrage selten im Handel erhältlich sind, also Nischenprodukte, die sich für den normalen Händler nicht lohnen.

 

Im SEO-Bereich bezeichnet der Long Tail Keywords, die entsprechend weniger gesucht werden. Dazu zählen auch Kombinationen von Suchbegriffen.

 

Suchbegriffe im Long Tail werden seltener eingegeben und bringen deshalb weniger Traffic im Vergleich zu Short Tail Keywords. Der springende Punkt ist aber, dass die Begriffe im Long Tail in Summe nicht zu unterschätzen sind.

Long Tail Schaubild

Beispiel für den Long Tail des Keywords ’shoes‘ (Quelle: http://bit.ly/2W5i8gu)

Bei Suchmaschinen wird eher mit Begriffs-Kombinationen und damit sehr spezifisch gesucht. Auch und gerade diese Kombinationen sind Teil des Long Tail und damit nicht zu unterschätzen.

 

Eine neue Website hat es in der Regel nicht leicht, bei gängigen Keywords schnell nach oben ins Ranking zu kommen. Eine Alternative ist hier, nicht auf gängige Begriffe zu optimieren, sondern sich (vor allem) auf den Long Tail zu konzentrieren.

 

Es ist einfacher, bei Begriffen oben im Ranking zu landen, die von kaum jemandem als Keyword genutzt werden. Außerdem kann im Long Tail auch ein regionaler Bezug hergestellt werden.

 

Ein User, der ein Geschäft in seiner Stadt sucht, gibt meist den Ortsnamen bei der Suche mit an und fällt somit in den Long Tail.

Wer auf Long Tail optimiert, sollte den entsprechenden Text regional ausrichten und darauf achten, dass viele unterschiedliche Kombinationen der Keywords vorkommen.

 

 

12. CONTENT IS (STILL) KING!

 

Bastle wirklich extrem hochwertige Inhalte und du hast schon mehr als die halbe SEO-Miete. Deine Inhalte sollten einzigartig sein und das Thema semantisch und holistisch (= umfassend) abdecken.

 

Was bedeutet ‚holistisch‘? Sehe wir uns dazu ein Beispiel an: Du bist SEO in einem neuen Startup, das als großer Onlineshop für Matratzen seine Texte, Blog-Artikel und Landing-Pages optimieren möchte. Und genau hier kommt holistischer Content ins Spiel.

 

Du kannst in einem Matratzen-Text die Matratze als solche in allen Einzelheiten beschreiben, um den Besucher zu überzeugen, sie zu kaufen. Du kannst (und solltest!) aber auch viel umfassender (holistisch!) denken.

 

Aber woher weiß man, nach was die Menschen suchen? Sehen wir uns dazu mal ein Tool an: Answer The Public. Alleine über die Abfrage des Keywords „matratze“ auf answerthepublic.com fällt auf, was Konsumenten und User im Bereich der Matratze alles umtreibt.

 

Einige Beispiele gefällig?

  • welche matratze bei rückenschmerzen
  • welche matratze für welches körpergewicht
  • welche matratze für seitenschläfer
  • wer erfand die matratze
  • wie matratze waschen
  • wie matratze zusammenrollen
  • matratze mit dampfreiniger reinigen
  • matratze oder wasserbett
  • matratze oder boxspringbett
  • matratze oder boden
  • matratze zuschneiden lassen
  • matratze worauf achten
  • wohin mit gebrauchter matratze
Search Query Matratze answerthepublic

Über answerthepublic.com lassen sich Suchanfragen, Fragestellungen, Präpositionen, Vergleiche und vieles mehr zu bestimmten Themen und Keywords recherchieren.

Wie du sieht, haben Menschen – egal in welchem Bereich und zu welchem Thema – unzählige Fragen und Bedürfnisse. Deshalb ist es ratsam, diese Suchanfragen aufzunehmen, dafür hochwertigen Content zu produzieren und somit sowohl deine User wie auch Suchmaschinen glücklich zu machen.

 

 

13. Content: Qualität vor Quantität

 

Du kennst nun die Bedürfnisse und Suchanfragen deiner User. Doch ‚wieviel‘ Content solltest du nun zu den einzelnen Themen produzieren und auf deiner Website veröffentlichen? Leider lautet hier wie so oft die Antwort: das kommt drauf an.

 

2018 und 2019 kamen in der SEO-Szene immer mehr Studien und Analysen auf, die berichteten, dass längere Texte in den Suchergebnissen weiter oben angezeigt werden. Die besten Ergebnisse erhalte man ab 2.000 Wörtern, bspw. in einem Blog-Post.

 

Nach weiteren Algorithmus-Änderungen seitens Google ist inzwischen aber bekannt, dass auch Inhalte mit nur 200 Wörtern die Chance haben, auf obersten Positionen zu ranken. Bei anderen Suchanfragen oder Themen ist es dagegen nötig, mit viel Content (5000 Wörter und mehr, wie z. B. dieser Blog Post) ein Thema zu ‚bearbeiten‘.

 

Generell gilt: die Suchintention eines User muss bestmöglich befriedigt werden. Ob dies mit 200 Wörtern oder 10.000 geschieht, ist am Ende egal. Hauptsache der User bekommt genau das, was er sucht!

 

Weniger ist also oftmals mehr. Schreibe deshalb auch lieber einen richtig guten, umfassenden Beitrag zu einem Thema als zwanzig Mini-Artikel zu allen Unterthemen.

 

Zudem bevorzugen Besucher – wie Google auch – aktuelle Informationen. Darum halte deine Seiten auf dem neusten Stand und aktualisiere deine Beiträge, wenn es neue Informationen gibt (Stichwort: Blog).

 

 

14. Betone wichtige Wörter und Passagen im Text

 

Markiere wichtige Wörter oder Passagen in deinen Texten fett (mit einem <strong>-Tag!). Auch Unterstreichungen sind ok. Damit zeigst du Google und dem User: Ich habe mir mit meinem Text Mühe gegeben und er ist es wert, ganz oben angezeigt zu werden. Übertreibe es jedoch nicht und markiere wirklich nur die wichtigen Stellen.

 

 

15. Füge multimediale Inhalte hinzu

 

Bilder, Videos, Slideshows, Tools, Umfragen… Alles tolle kleine Schmankerl, die deinem Besucher Freude machen, die Aufenthaltsdauer erhöhen und so auch dein Google Ranking verbessern können.

 

 

16. Inhaltsverzeichnis bei sehr viel Text

 

Der einfachen Navigation zuliebe: Benutze ein Inhaltsverzeichnis á la Wikipedia, wenn dein Text sehr lang ist. Verzichte aus Gründen der Usability aber möglichst auf Akkordeons. Besser sind Sprungmarken. Am allerbesten ist aber ‚offener‘ und erreichbarer Content.

Inhaltsverzeichnis Blog Beispiel

Ein Beispiel für ein Inhaltsverzeichnis in einem Blog-Artikel bei WP Tool-Box (Quelle: http://bit.ly/39O6RW4)

Visuelles Beispiel Inhaltsverzeichnis Blog

Die SEO-Experten von Backlinko nutzen in ihrem Blog-Beiträgen sogar visuelle Inhaltsverzeichnisse mit Icons und Sprungmarken versehen. Eine sehr schöne Umsetzung, wie ich finde!

17. Pflege deine Title-Tags

 

Title-Tags gehören auch in 2020 noch zu den SEO-Grundlagen, die von vielen Webmastern vernachlässigt oder gar nicht gepflegt werden. Dabei können sie – falls gut gepflegt – in den SERPs durchaus eine postive Wirkung für dich und deine Website haben.

Title-Tag Beispiel bei moz.com

Das Title-Tag hast du sicher schon hunderte Male gesehen. Es ist eine kurze und prägnante Beschreibung des Inhalts einer Webpage, die als blauer Link in den Suchergebnissen erscheint, in Reitern deines Browsers dargestellt wird (siehe Bild oben) oder auch beim Teilen deiner Inhalte in sozialen Medien ‚gesaugt‘ wird.

 

Ein guter Title sollte aus SEO-Sicht laut den SEO-Experten von MOZ folgende Elemente enthalten:

  • Das Fokus-Keyword (gefolgt von semantischen Keywords) sollte ganz am Anfang stehen, um die Seite semantisch zu beschreiben. Die Zeichenanzahl beträgt im Bestfall max. bis zu 60 Zeichen (inkl. Leerzeichen!). Es gibt keine genaue Zeichenbeschränkung, da die Breite der Zeichen variieren kann und die Anzeigetitel von Google (derzeit) maximal 600 Pixel betragen.
  • Die Bezeichnung des Unternehmens/Marke/Produkt/Dienstleistung, um Branding-Effekte zu erzielen.
  • Die Relevanz, warum diese Seite für den User wichtig ist, oder den Mehrwert, den der Inhalt bringt. Dies kann z.B. ein Handlungsanreiz sein, um die Seite zu besuchen.
  • Bsp.: ‚Pizza bestellen in Berlin? – Supi Pizza liefert!‘ oder ‚Inbound Marketing and SEO Software. Made Easy by MOZ‘
  • Der Title sollte aussagekräftig, anziehend, ‘snackable’ sein. Umso anziehender der Title, desto mehr Leute klicken darauf und desto höher wird deine Klickrate (CTR) ausfallen.
  • Unnötige Wörter sollten im Title vermieden werden und nehmen nur kostbaren Platz weg. Versuche so präzise wie möglich, den Inhalt deiner Webpage zu beschreiben.
  • Jede Page/URL sollte ihren eigenen, individuellen Title haben. Vermeide auf jeden Fall doppelte Title auf einer Website.

 

 

18. Meta-Descriptions

 

Meta-Descriptions sind kurze Beschreibungstexte, die den Inhalt einer Webpage erläutern sollen. Auch diese hast du bereits hundertfach gesehen. Die Meta Description wird in den Suchergebnissen als grauer Beschreibungstext unterhalb des Title-Tags angezeigt.

 

Eine gute Meta-Description sollte aus Sicht der SEO-Experten von MOZ folgende Elemente enthalten:

  • Das Fokus-Keyword (und ggf. semantische Keywords) sollte möglichst weit vorne enthalten sein.
  • Sie sollte ‚catchy‘ sein, aktionsorientiert geschrieben und mit einem sog. Call-To-Action am Ende versehen werden (z.B. ‚Jetzt informieren!‘ | ‚Kostenlose Beratung sichern!‘ oder ‚Sie sitzen hungrig in München? Jetzt Pizza bei XY bestellen!…‘ etc.)
  • Bei navigationalen Seiten: Vorstellung der Value Proposition, Vorstellung des Unternehmens
  • Bei informationalen Seiten: Fragen beantworten, Bedürfnisse aufzeigen, Problemlösung bieten
  • Bei transaktionalen Seiten: Verkaufsorientierung
  • Max. Zeichenanzahl: Im Bestfall 150 – 160 Zeichen (inkl. Leerzeichen!)
Beispiele für Meta Descriptions

Auch das Texten von guten Meta Descriptions kann eine Herausforderung sein, wie man unschwer erkennen kann. Die oberen (grünen) Beispiele sind allerdings gut optimiert.

19. Etabliere eine gute URL-Struktur

 

Achte darauf, dass die URL-Struktur deiner gesamten Website Sinn hat und keine unnötigen Informationen darin vorkommen. Mach’s kurz und bündig. Zu lange URLs sind unübersichtlich und werden zudem nach einer gewissen Länge abgeschnitten. Das kann auch für das Online-Marketing ein wichtiger Faktor sein (z. B. Google Ads).

 

Hier einige Beispiele, wie eine gute und schlechte URL-Struktur aussehen könnte:

 

GUT

https://www.example.com/hotels/USA/north-america/florida/orlando/

 

GUT

https://www.example.com/seo-basics

 

SCHLECHT

https://www.example.com/hotels/USA-hotels/north-america-hotels/florida-hotels/orlando-hotels/

 

SEHR SCHLECHT

http://www.example.de/produkte/kuechenprodukte/fuer-die-schublade/eierschalensollbruchstellenverursacher-und-zubehoer/

 

 

20. Nutze Überschriftenhierarchien

 

Das Heading Tag wird in HTML verwendet, um Überschriften einer Page festzulegen und ihr dadurch eine bessere Struktur zu geben.

 

Dabei werden die Überschriften mittels <hn> definiert, wobei n eine Zahl zwischen 1 und 6 ist und festlegt, welche Ordnung eine Überschrift einnimmt und mitunter wie eine Überschrift formatiert wird.

 

Jedes geöffnete <h1> – Tag muss auch wieder mit </h1> geschlossen werden. Dazwischen wird der Inhalt der Überschrift notiert.

Warum solltest du Überschriften nutzen?

  • Überschriften können von Browsern interpretiert werden, die benutzerdefinierte Stylesheets möglicherweise nicht erkennen bzw. anzeigen
  • Eine übersichtliche Struktur ist gegeben: Der Nutzer erhält Hinweise auf den Content und kann entscheiden, welche Absätze für ihn interessant sind
  • Suchmaschinen erhalten validen Quellcode und können die Struktur des Seiteninhalts besser erfassen
  • Leichtere globale Veränderung aller Überschriften möglich: Eine kleine Änderung der CSS-Datei und alle Überschriften erhalten immer die gleichen Formatierungsanweisungen (‘sehen immer gleich aus’)

 

Was gilt es bei Überschriften zu beachten?

  • EINE H1 PRO WEBPAGE: Jede Webpage braucht nur eine H1. Nicht mehr, nicht weniger!
  • Keyword ins H1-Tag: Das Fokus-Keyword sollte im besten Fall darin vorkommen. Jede Page deiner Website sollte eine einzigartige H1-Überschrift haben.
  • Länge der H1: Der Text im H1-Tag sollte die Länge von ca. 80 Zeichen nicht überschreiten.
  • LSI Keywords in H2, H3, H4 verwenden: Verwende themenverwandte (semantische) LSI-Keywords in deinen Unterüberschriften. Dadurch steigerst du die Relevanz deines Inhalts.
  • Überschriften richtig strukturieren: H1 für die Headline, H2 für alle Unterüberschriften, H3 für alle weiteren Unterüberschriften H2 usw…
  • H-Tags nur für Text: Achte darauf, dass deine H-Tags ausschließlich für Überschriften im Text verwendet werden und nicht zum Designen von Elementen (Bsp.: Logos).

 

 

21. Bilder-SEO: Optimiere deine Bilder

 

Auch bei Bildern auf Websites kommt es häufig vor, dass einfache Optimierungen von vielen Webmastern vernachlässigt oder gar nicht durchgeführt werden. Dabei kann die Welt so einfach sein, wenn man ein paar Punkte beachtet.

 

Was man im Bereich Bilder-SEO beachten sollte:

  • Bilder weboptimiert speichern: Achte bei Website-Projekten immer darauf, Bilder weboptimiert abzuspeichern. Eine Richtlinie, wie ‚groß‘ (Dateigröße in kB/MB) ein Bild sein darf, gibt es nicht.
  • Als Faustregel gilt: das Bild sollte so ‚klein‘ wie möglich, so ‚groß‘ wie nötig sein
  • Eine gute Qualität des Bildes sollte dennoch immer gewährleistet sein!
  • GUT: 44 kB, 79 kB, vielleicht auch 280 kB (falls für gute Qualität nötig)
  • SCHLECHT: 444 kB, 790 kB, 2.800 kB (= 2,8 MB)
  • Werden Bilder für Social Media, Google My Business, Web-Portale o. ä. verwendet, müssen diese nicht zwingend weboptimiert werden. Die Qualität sollte hier immer maximal ausgeschöpft werden!
  • Eine langsam ladende Website ist der Besucher-Tod schlechthin. Komprimiere deine Bilder und nutze nur die Größe, die du auch wirklich brauchst (hier im Sinne von Bildformat, nicht Dateigröße!).
  • ALT-Attribut verwenden: Das ALT-Attribut wird bei Bilddateien hinterlegt. Falls ein Bild aus bestimmten Gründen nicht angezeigt werden kann, sorgt das ALT-Attribut anstatt des Bildes für das Erscheinen des hinterlegten Alternativtexts (auch Alt-Tag genannt). Suchmaschinen benutzen dieses Attribut, um den Bildinhalt zu erkennen, da die Bilddateien (in der Regel) nicht ausgewertet werden.
  • Nutze auch das ALT-Attribut deiner Bilder, um dein Keyword und verwandte Keywords (LSI-Keywords) mit dem Alt-Tag darin unterzubringen und so deine Dokument-Relevanz zu steigern.
  • TITLE-Attribut verwenden: Zu einem Bild (Image-Tag) und einem Link (Anchor-Tag) kann ein Title-Attribut hinzugefügt werden. Dieses Title-Attribut wird beim ‘Herüberfahren’ mit der Maus (‘Mouse Over’) als Tooltip angezeigt.
  • WICHTIG: Ein Title-Attribut kann bei Bildern, Links, Videos etc. vorkommen. In einem Title-Attribut können zusätzliche Informationen vermittelt werden. Ein Alt-Attribut kann hingegen nur bei Bildern vorkommen. Es sollte ’nüchtern‘ beschreiben, was auf dem Bild zu sehen ist.

 

 

22. Design und Aufbau deiner Website

 

Der Inhalt einer Webpage sollte sofort starten. Ohne viel Werbung und anderem Schnickschnack davor. Denke immer wieder daran: Das, was für den Besucher gut ist, ist auch gut für Suchmaschinen. Die Informationen ‚above the fold‘ sind kriegsentscheidend!

 

Die Inhalte auf deiner Website sollten ordentlich strukturiert und thematisch sinnvoll gruppiert sein. Sobald der Besucher anfangen muss zu denken, hast du verloren. Halte deine Navigation daher so einfach und übersichtlich wie möglich. Hilf deinen Usern ggfs. mit einer Breadcrumb-Navigation weiter.

 

Achte darauf, dass deine Pages ohne Probleme auf der Website zu finden sind. Nach der neuen DSGVO sollten zudem das Impressum und die Datenschutz-Seite bestenfalls mit einem Klick erreichbar sein. Üblicherweise wird hier die Platzierung im sog. Footer (unterer Bereich deiner Website) empfohlen.

 

Gliedere deinen Text mithilfe von Überschriften, Tabellen, Listen und Bildern übersichtlich. Umso übersichtlicher dein Inhalt, desto mehr liest dein Besucher davon, was sich wiederum postitiv auf die SEO deiner deine Pages auswirken kann.

 

 

23. Biete eine exzellente Nutzererfahrung

 

Wie erreicht man das am besten? Steigere die Interaktionsrate deiner Seite indem du Videos, Bildergalerien, Umfragen, Rechner, Konfiguratoren oder eine Box mit relevanten Artikeln zum Weiterlesen anbietest.

 

Optimiere gezielt die Seiten, die viel Traffic bekommen, aber derzeit noch eine hohe Absprungrate (Bounce Rate) aufweisen.

 

Deine Website sollte nicht zugepflastert sein mit Werbung. Das vertreibt deine User und killt deine Rankings.

 

Finde heraus, welche Bereiche auf deiner Website besonders häufig (und besonders wenig) geklickt werden und optimiere diese Bereiche für Konversions- und Navigations-Elemente, z. B. mit Hilfe von Heat Maps oder Klick Maps.

 

Deine Website MUSS heutzutage für mobile Endgeräte optimiert sein! Ist sie das nicht, wirst du eine Menge Besucher verlieren und auch Google wird dich dafür zumindest nicht belohnen.

 

HINWEIS: Google hat im März 2020 auf seinem Webmaster Central Blog in einem Artikel bekannt gegeben, dass der Mobile-Index ab September 2020 als Standard-Index zur Bewertung herangezogen wird. Spätestens jetzt ist es also höchste Zeit zu handeln!

 

 

24. Interne Verlinkung und Backlinks

 

Deine Seiten sollten intern sauber miteinander verlinkt sein, um die Ranking-Power von einer Seite auf die andere weiterzuleiten.

 

Links zu anderen Seiten sind vor allem dann gut, wenn sie dem Besucher weiterhelfen und auf Autoritätsseiten verlinken. Also: Gerne und öfters auf externe Websites verlinken, wenn diese dem Besucher weiterhelfen.

 

Nicht mehr existierende, eigene Seiten (404 Fehler), auf die noch Backlinks zeigen, sollten unbedingt auf neue Seiten umgeleitet werden, um die Ranking-Power zu bewahren. Als Tool kann hier bspw. deadlinkchecker.com genutzt werden.

 

Interne Links, die nicht mehr funktionieren, sollten umgehend repariert werden. Das Gleiche gilt wie gesagt auch für externe Links.

 

Kümmere dich proaktiv darum, dir gute Backlinks aufzubauen. Die Devise lautet auch hier: Lieber wenige, starke Links als viele schwache.

 

Versuche wann immer es geht, Links von Autoritätsseiten in deinem Bereich zu bekommen. Solch ein Link zählt wesentlich mehr als Links von Nicht-Autoritätsseiten.

 

Themenrelevante Links zählen zudem mehr. ‚Relevanz ist der neue PageRank‘: Das verriet ein Ex-Google Mitarbeiter einmal in einem Interview. Versuche daher, Links immer von möglichst themenrelevanten Websites zu bekommen.

 

Und Links im Inhalt der eigenen Seite zählen am meisten. Aber Achtung: Link ist nicht gleich Link. Ein Link mitten im Text einer Seite zählt viel mehr als ein Link in der Sidebar oder im Footer.

 

Und der wichtigste Tipp zum Schluss: Finger weg von automatisiertem Link-Building. Wer das heute noch macht, begeht digitalen Selbstmord. Konzentriere deine Energie lieber auf ausgewählte, organische Backlinks.

 

 

25. Verringere deine Ladezeiten

 

Die Ladezeit deiner Website ist (inzwischen) ein Ranking-Faktor. Sie sollte so schnell laden wie möglich. Stichworte hier sind: Bilder komprimieren, Caching aktivieren, CSS/JS-Dateien minimieren.

 

Zudemm sollte dein Webhosting stabil laufen und deine Seiten sehr schnell ausliefern. Serverstandort ist am besten (auch aus DSGVO-Sicht) das Land, in welchem deine Pages am meisten abgerufen werden.

 

Mit Tools wie Pingdom oder GTMetrix kannst du deine Ladezeiten prüfen. Diese Tools spucken dir interessante Optimierungsmöglichkeiten für deine Website aus. Einfach URL eintragen, auf ‚Analysieren‘ klicken und die Website danach entsprechend optimieren.

Pingdom Website Speed Test Einstein1

26. Technische Optimierungen im Hintergrund (Technical SEO)

 

Mit ein paar einfachen Tricks und Kniffen, die für den Otto-Normal-Verbraucher „unsichtbar“ sind, schafft man es auch auf technischer Seite, seine Website SEO-technisch gut aufzustellen.

 

Ein grober Fehler, der leider immer noch häufig gemacht wird, ist eine fehlende 301-Weiterleitung von nicht-www.- auf www.-Domainnamen. Was soll das jetzt schon wieder heißen?

 

Es ist eigentlich ganz einfach und du kannst sofort den Selbsttest an deiner eigenen Website durchführen: gib die Domain deiner Website ohne die Subdomain „www.“ (also z. B. einstein1.net, ohne das www am Anfang) in deinen Browser ein. Achte dabei darauf, ob du zu deiner Domain mit „www.“ am Anfang weitergeleitet wirst. Das gleiche funktioniert natürlich auch umgekehrt.

 

Sollte das nicht der Fall sein und es ist keine Weiterleitung für eine der beiden Varianten (nicht-www.-Domain zu www.-Domain oder www.-Domain zu nicht-www.-Domain) eingerichtet, haben wir ein Problem.

 

Um nämlich Probleme bei der Indexierung deiner Website durch Suchmaschinen zu verhindern und sogenannten Duplicate Content auszuschließen, sollte solch eine 301-Weiterleitung eingerichtet sein.

 

Duplicate Content bedeutet nämlich, dass deine Website theoretisch zweimal im Netz erreichbar ist, also einmal mit www. und einmal ohne www. Google kann das gar nicht leiden und straft deine Domain im schlimmsten Fall ab, was von deutlichen Rankingverlusten bis hin zu einer Deindexierung führen kann.

 

Entscheide dich also: Entweder mit oder ohne www!

 

Eine weitere technische Optimierung ist die sog. robots.txt Datei. Mit der robots.txt-Datei, die im Root-Verzeichnis deines Servers abgelegt wird, kannst du bestimmten Suchmaschinenbots verbieten, Inhalte auf deiner Seite zu crawlen und zu indexieren (also in Google anzeigen zu lassen).

 

Nutze das, um bspw. deine Administrations-Seiten, Archive, Template-Dateien oder interne Mitgliederbereiche vom Crawlen auszuschließen. Die robots.txt kann im echten Leben mit der Hausordnung eines Ladens verglichen werden. Diese beschreibt, was erlaubt und zugänglich sein soll und was nicht.

 

Ich sehe zudem heutzutage immer noch einige Websites, die keine Sitemap für Suchmaschinen bereitstellen. Ein grober Fehler, da Suchmaschinen wie Google die Erstellung und Einreichung einer Sitemap explizit empfehlen.

 

Stell dir dabei die Sitemap wie eine Art Inhaltsverzeichnis deiner gesamten Website, die du Suchmaschinen zur Verfügung stellst, um sich einen besseren Überblick verschaffen zu können. Als Beispiel findest du hier z. B. die Sitemap der Website von Einstein1: https://www.einstein1.net/sitemap_index.xml

 

Implementiere zudem unbedingt ein SSL-Zertifikat auf deiner Website, nicht nur aus Sicherheitsgründen! SSL (Secure Sockets Layer) ist inzwischen zwingende Voraussetzung für Websites, um eine sichere Übertragung von Daten zu gewährleisten.

 

Seiten mit SSL bekommen dabei nicht unbedingt einen Ranking-Boost. Inzwischen geht Google bei seinem Browser ‘Chrome’ aber soweit, Websites ohne SSL-Zertifikat als ‘Nicht sicher’ zu kennzeichnen.

Fehler SSL-Zertifikat

Ein fehlendes oder falsch eingebundenes SSL-Zertifikat kann zu unschönen Fehlermeldungen im Browser führen.

27. Nutze Social Media

 

SEO sollte nicht deine einzige Traffic-Quelle sein. Nutze darum Social Media aktiv, um dir eine Community und damit ein weiteres Traffic-Standbein aufzubauen.

 

Social Media ist ein gutes Werkzeug, um dir Social Proof und dadurch Vertrauenswürdigkeit auf deine Seite zu holen. Zeige im besten Fall die Share Counts in Social Buttons an (Achtung: DSGVO beachten!).

 

Ermuntere die Menschen, deine Inhalte zu teilen. Fordere Bekannte, Freunde und Fans proaktiv auf, deine Inhalte auf Social Media zu teilen. Wer nicht fragt, der nicht gewinnt!

 

Mach es den Leuten einfach, deine Inhalte zu teilen. Umso einfacher es ist, deine Inhalte zu teilen, desto mehr Leute werden es tun und desto mehr Leute bekommst du auf deine Seite.

 

Nutze zudem sog. Open Graph Informationen. Mit Open Graph Informationen kannst du die Darstellung deiner Inhalte in sozialen Medien positiv beeinflussen. Besonders dein Beitragsbild (og:image) und der Beitragstitel (og:title) sollten gesetzt sein.

 

 

28. Absolute SEO No-Gos

 

In der Vergangenheit wurden durch findige SEOs und Marketer immer wieder nach Lücken im System gesucht, um Rankings mit faulen Tricks positiv zu beeinflussen. Des Weiteren schleichen sich immer noch auf vielen Websites (vielleicht ungewollt) Leichtsinnsfehler ein, die es zu vermeiden gilt.

 

Hier lässt sich vorab eins sagen: Keine faulen Tricks! Versuche nicht, Google auszutricksen. Früher oder später wird die Suchmaschine dahinter kommen und deine Website dafür abstrafen. Darum: Halte dich an die Spielregeln, arbeite gewissenhaft an deiner SEO und gute Rankings kommen von ganz allein.

 

Zu diesen Tricks und Fehlern zählen unter anderem:

  • Keyword Spamming: Keyword-Spamming ist von vorvorgestern und wird definitiv abgestraft. Das Vollstopfen von Artikeln und Landing Pages mit Keywords war noch nie zielführend. Lass es sein! Stattdessen: Schreibe natürlich und mit der besten Intention für deinen Besucher im Hinterkopf, dann kannst du gar nichts falsch machen.
  • Link Spamming: Google erkennt Link Spamming mittlerweile sehr gut und wertet diese Links nicht mehr. Viel besser: Konzentriere dich auf wenige, wirklich gute Links. Diese zählen viel mehr als 10.000 Backlinks aus Blogkommentaren.
  • Dünner Inhalt: Besucher wollen Lösungen für ihre Probleme. Und sie lieben umfassende Inhalte, die ihnen genau das bieten. Dünne Inhalte auf deiner Website also bitte ergänzen und so für den Besucher und die Suchmaschine ansprechender machen.

 

 

 

Fazit: Schon kleinste Optimierungen haben großen Einfluss auf die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit

 

Sichtbarkeit und Auffindbarkeit im Netz sind in den letzten Jahren zu einem entscheidenden Faktor im Wettkampf um Marktanteile und Umsätze geworden.

 

Wer online für Aufmerksamkeit sorgen kann, ist auf dem besten Weg, das Rennen gegen die Konkurrenz zu gewinnen.

 

Suchmaschinenoptimierung ist deshalb zum integralen Bestandteil jeder Online Marketing Strategie geworden. Schon mit kleinsten Veränderungen und Optimierungen lassen sich kostengünstig große Erfolge erzielen.

 

Wichtig zu verstehen ist, dass Suchmaschinenoptimierung ein permanenter Optimierungsprozess ist, der meist eine lange Zeit benötigt, bis Ergebnisse sichtbar werden.

 

Wer jedoch am Ball bleibt, sich kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert und nicht nur für Suchmaschinen, sondern auch für User attraktiv bleibt, der gewinnt das Spiel.

 

In diesem Sinne: Happy Optimization!

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Niko Emran

Hi, ich bin Niko. Als Netzwerkmanager im Einstein1 bin ich für das Online Marketing und die Beratung und Betreuung von Gründern und Startups zuständig.

2 Kommentare
  • Avatar for Niko Emran
    Verfasst um 15:30, 11. September 2021

    Hallo Niko,

    sehr guter Artikel mit vielen wichtigen Informationen.

    In einem Punkt muss ich jedoch widersprechen. Zumindest wenn man es so pauschal betrachtet. Du hast geschrieben lieber Platz 1 bei geringem Suchvolumen als Platz 4 bei hohem Volumen.

    Ich finde man sollte nicht zu krass auf die Suchvolumina schauen. Viele Webseitenbetreiber lassen sich davon zu sehr beeinflussen. Scheuen dann vor großem Wettbewerb. Aber wenn das Keyword Hauptthema der Webseite ist, dann sollte man es dennoch versuchen. Früher oder später braucht man es eben, um die Kernkompetenz abzubilden.

    Wie Du geschrieben hast, kommt es auf die Grundlagen an. Black Hat SEO etc. sollten man definitiv unterlassen, auch wenn es den Anschein hat, dass man zum Beispiel nur mir einigen Techniken vorran kommt. Das habe ich vor Kurzem versucht etwas provokant darzustellen: https://www.blog-als-nebenjob.de/9468/seo-grundlagen-und-seo-berater-betrug/

    Letztlich kommt es auf Ausdauer, Qualität und das Engagement an. Nur in dieser Kombination, wird eine Webseite langfristig erfolgreich werden. Schneller Erfolg ist meistens eher von kurzer Dauer.

    Die meisten Black Hat Techniken fallen der Webseite später auf die Füße. Weil es der Besucher merkt oder Google Abstrafungen vornimmt.

    Leider hat sich das nicht rumgesprochen. Erst vor einigen Tagen hatte ich dazu eine hitzige Diskussion in einer Facebook Gruppe. Welche mir zeigte, dass manche Webmaster zu naiv sind.

    Viele Grüße
    Ronny

  • Avatar for Niko Emran
    Verfasst um 17:32, 10. April 2022

    Hi Niko,
    Danke für den interessanten Inhalt, der schön verpackt auf einer Seite die wichtigsten Punkte behandelt, die für SEO wichtig sind. Was mit immer wieder auffällt, ist die Fokussierung auf einige wenige Bereiche, die völlig irrelevant fürs Ranking sind und trotzdem bei der breiten Masse regelrecht gehyped und folglich völlig falsch angewendet wird. Beispiel OffPage: Ich habe bis heute keine einzige, hilfreiche Studie zur Wechselwirkung zwischen Linkaufbau und Rankings im Zetiverlauf gesehen. Die Frage, wieviele Links für mein Business interessant sind, welchen Anteil DoFollow mein Profil haben soll, wird nur so wage mit „hängt davon ab“ erklärt. Bei Blackhat SEO ist allerdings die Beobachtung da, dass Links offensichtlich gekauft werden. Das sieht man innerhalb von wenigen Sekunden, wenn man sich die Backlinkprofile ansieht. Das Problem ist: Zu einem gewissen Grad könnte Google die Black Hat SEO Methoden tolerieren. Die Suchmaschine kassiert ja selbst jährlich hunderte Millarden Euro für Ads Anzeigen. Da ist auch eine gewisse Abhängigkeit zu sehen.

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